Louis Baum: Matti Maus und das unheimliche Monster

Matti Maus hat unheimliche Albträume und fürchtet sich deshalb vor dem Einschlafen. Zum Glück hat er eine liebevolle Familie, der er von seinen Ängsten erzählen kann. Jeder aus seiner Familie rät ihm etwas anderes: Die Mutter schwört auf warme Milch, der Vater auf frische Luft und der Bruder auf Sport. Doch nichts hilft. Matti stellt fest, dass er seinen Ängsten ins Auge sehen muss, um mit ihnen fertig zu werden. Erst dann können die „Rezepte“ der anderen helfen.

Louis Baum erzählt eine Geschichte, die vielen Kindern helfen kann. Dazu tragen die romantisch anmutenden, kindgerechten Illustrationen von Sue Hellard bei. Seit Jahren stehen Mäuse als Identifikationsfigur für Kinder hoch im Kurs. Begonnen bei den Grimmschen Märchen über so kleine Gesellen, über „Du und ich für immer“ bis hin zum „Mäusesheriff“ u.a. Was einer Maus gelingt, das trauen sich kleine Helden allemal zu. Louis Baum lässt in einfachen Worten und durch wiederkehrende Situationen die Kinder am Leben von Matti Maus teilhaben und traut ihnen sogar zu, in der Wiederholung zu erkennen, was Matti Angst macht. Doch auch wenn die Kinder es nicht selbst erkennen, bekommen sie eine Lösung angeboten, die für sie akzeptabel ist und die mit anderen Strategien ergänzt werden kann. „Matti Maus“ gehört neben Büchern wie „ Wie das Kaninchen mutig wurde“ oder „Wie Hasenherz die Angst besiegt“ zum Thema Angstbewältigung in die Hand von Eltern und Pädagogen, die Kinder stark machen wollen für ein selbstbestimmtes Leben. Es eignet sich für Mäuse im Alter zwischen 4 bis 9 Jahren.