Friederike Wilhelmi / Andrea Herbrock: Herr Flo sucht das Glück

Inzwischen haben die meisten Verlage ihr eigenes Buch zum Thema Glückssuche aufgelegt: „Herr Flo sucht das Glück“ ist der Beitrag des Ars Edition-Verlages dazu. Im Mittelpunkt der Geschichte steht Herr Flo, der als Untermieter bei einem Bären einzieht nachdem er sich bei Hund und Katze weniger wohl gefühlt hat. Doch es liegt nicht nur am kuschligen Bärenfell, dass es Herrn Flo auf einmal viel besser geht. Beim Bären kann er beobachten, was man alles tun kann, damit man glücklich wird. Das beginnt beim Lächeln am Morgen, geht weiter beim Entspannen auf der Wiese, einem guten Mittagsmahl und einem flotten Lied und Tanz. In einer kleinen Zwischenepisode wird ein Blick auf andere Bären geworfen, die ganz anders sind als Herr Flos Bär. Sie arbeiten den ganzen Tag, um sich immer mehr kaufen zu können und sehen gar nicht so glücklich aus. Nachdem Herr Flo all das erlebt hat, fehlt zu seinem Glück nicht mehr viel … höchstens … die ganz große Liebe. Und auch die lässt nicht lange auf sich warten, denn Glück ist schließlich ansteckend.

“Herr Flo sucht das Glück“ ist eine Geschichte, die sich bereits Kinder zwischen vier und neun Jahren bestens erschließt. Dazu tragen nicht unwesentlich die beiden Hauptfiguren bei, die gegensätzlicher nicht sein könnten: der unscheinbare und zunächst unwissende Herr Flo und der gewaltige aber gemütlich-fröhliche Bär. Er nimmt Herrn Flo ohne viel zu fragen mit in seine Welt und ermöglicht ihm ebenso einfache wie positive Erfahrungen wie auch Kinder sie in Familie und Freundeskreis erleben können. Die beschwingte Atmosphäre zeigt sich nicht nur in der Geschichte selbst, sondern schwappt bis in die typografische Textgestaltung hinüber und korrespondiert gelungen mit den herzlichen Illustrationen von Andrea Hebrock.