Anne-Sophie Baumann / Anne-Lise Boutin: 1 000 000 000 Sterne
Welche Zahl war das noch mal mit den neun Nullen? Kinder, die das neue Buch aus dem Verlag Beltz & Gelberg gesehen haben, werden diese Frage ganz leicht beantworten. Es ist die Million. Und sie werden noch mehr konkrete Zahlvorstellungen entwickelt haben.
In kleinen Einerschritten beginnt das Bildbuch damit, die Kinder auf die Mengen in der Natur aufmerksam zu machen. Wofür steht die Null, was gibt es alles einmal, was zwei mal? Während man bis zur acht als Erwachsener noch locker mitgeht, wird es da bei den magischen Zahlen sieben und neun vielleicht schon schwieriger. Doch nicht für die Autoren dieses Bandes. Deshalb werden die Sprünge nach der 10 auf größer. Zählbücher hat es selbstverständlich schon vor „1 000 000 000 Sterne“ gegeben. Dieses aber mutet den Kindern meines Wissens aber erstmals den Zahlraum bis zur Million zu. Jeder vorgestellten Zahl ist eine Doppelseite gewidmet, die das Schriftbild der Zahl zeigt und einen erläuternden Satz bereit hält. So können nebenbei auch die Lesefertigkeiten trainiert werden. Der Hauptteil der Doppelseite ist aber der Mengenabbildung gewidmet, die unwillkürlich gerade bei den hohen Zahlen zum Nachzählen verführt. Dem besseren Einprägen dient auch die bewusste farbliche Differenzierung der Zahlseiten. Und am Ende – wie sollte es anders sein – steht die Aufforderung, dass die Kleinen ihre eigene Welt genau unter die Lupe nehmen und in ihr nach den Spuren der Zahlen suchen.
„1 000 000 000 Sterne“ ist 2014 im Verlag Beltz & Gelberg für 13,95 Euro erschienen und gehört mindestens in den Klassenraum, wenn nicht gar schon vorher in die Schultüte.