Ulrike Schweikert: Die Maske der Verräter

Ulrike Schweikerts neuster historischer Krimi beruht auf einer wahren Begebenheit und spielt am Ende des 15. Jahrhunderts in der Bischofsstadt Würzburg.

Im Mittelpunkt stehen drei junge Helden: Der 12jährige Jo Zeuner, der in Würzburg das Schmiedehandwerk lernen will, um die Bürgerrechte zu erwerben und seine Freundin Sara, die er dann endlich heiraten kann. Außerdem trifft Jo seine erste Liebe Rebecca wieder, die gerade dort den Henker geheiratet hat. Sie entdeckt eines Morgens auf dem Galgenberg einen Toten, obwohl ihr Mann niemanden gehenkt hat. Steht der Tote in Verbindung mit den geheimnisvollen Reitern, die in der Nacht in Würzburg angekommen sind, sich nicht mit ihrem Wappen zu erkennen geben und von Mord sprechen, wie es Jo belauscht hat?

Ulrike Schweikert legt wieder einen fast 500 Seiten starken Roman vor, und erweist sich erneut als eine Erzählerin, die die zu Beginn versprochene Spannung von der ersten bis zur letzten Seite zu halten weiß. Immer wieder tun sich unerwartete Erzählstränge auf. Schweikert webt das Panorama der alten Bischofsstadt genau ein und zeichnet besonders liebevoll den alten Lehrmeister Jos, den Schmied Ruprecht, der den jungen Leuten bei ihren Entscheidungen zwischen Pflicht und Interesse, Treue und Unrecht wertvolle Ratschläge gibt.

„Die Maske der Verräter“ ist im Frühjahr 2007 bei cbj erschienen.