Sebastian Fitzek: Passagier 23
„Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erleben“… oder aber, er verschwindet auf Nimmerwiedersehen…
In gewohnter Manier spielt Fitzek in seinem neuesten Roman virtuos auf der Klaviatur des Grauens, taucht in die unergründlichen Tiefen der menschlichen Psyche ein. Zur Freude all jener, die planen, unbeschwerte Tage als Passagier auf einem Kreuzfahrtschiff zu verbringen, siedelt er seine Geschichte genau dort an.
Die handelnden Figuren, angefangen bei einem Polizeipsychologen, dem einst bei einer Kreuzfahrt Frau und Kind abhanden gekommen sind, über eine wohlhabende ältere Dame, Dauergast auf Kreuzfahrtschiffen, die scheinbar über brisante Informationen verfügt, einen etwas zwielichtigen Kapitän, Besatzungsmitglieder, denen man nicht im dunklen begegnen möchte, über eine Bordärztin, deren Rolle in der Geschichte weder vom Polizeipsychologen noch vom Leser so leicht zu durchschauen ist, fügen sich in ein Ermittlungspuzzle, bei dem es darum geht, das spurlose Verschwinden von Menschen von Kreuzfahrtschiffen aufzuklären.
Fitzek stiftet, wie immer Verwirrung. Aus Schwarz wird Weiß, aus Gut wird Böse.
Das eigentlich Beunruhigende an dieser Geschichte ist, das sie so oder so ähnlich tatsächlich hundertfach passieren könnte und auch passiert – auf Ozeanen dieser Welt.
In diesem Sinne – viel Spaß bei der nächsten Schiffsreise. Und seien Sie wachsam!!!