Gabriele Lehari: Katz und Hund – na und?

Die wenigsten Tierfreunde sind eingefleischte nur-Katzen- oder nur-Hundeliebhaber. In unzähligen Haushalten besteht der Wunsch, die Anhänglichkeit des Hundes durch die Unabhängigkeit einer Katze zu ergänzen. Gabriele Lehari bestätigt, dass das oft problemlos möglich ist. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Tiere eifersüchtig reagieren oder völlig unvertraut mit der Sprache des artfremden Hausgenossen sind. Mit ihrem kleinen im Cadmos-Verlag erschienen Heftchen zeigt die Autorin, dass vorausschauendes Handeln, Geduld und Verständnis auf Seiten der Tierhalter viele Konflikte entschärfen kann. Dabei geht sie nicht nur auf die Annäherungs- und Verhaltensproblematik der unterschiedlichen Tierarten ein, sondern zunächst auf die grundlegenden Fütterungs- und Gesundheitsfragen.

Wer das Experiment Hund-Katze noch nicht gewagt hat, findet in dem Cadmos-Büchlein gleich den Hinweis, dass es fast unproblematisch ist, zwei Welpen miteinander aufwachsen zu lassen bzw. dem im Haus lebenden Partner einen Welpen dazu zu geben. Für erwachsene Tiere ist mehr Geduld und Fingerspitzengefühl und oft auch ein extra Raum erforderlich. Ideal sind Sichtgitter, die Räume trennen, aber das gegenseitige Erleben ermöglichen.

Wie alle Bücher von Cadmos besticht auch dieser Ratgeber vor allem durch seine Bildauswahl, die letzte Zweifel schwinden lässt, ob Hund und Katze taugliche Partner füreinander sind. Quer durch alle Rassen zeigt sich hier – Hunde und Katzen können harmonisch unter einem Dach leben.