Belletristik

Astrid Ruppert: Hundert Himmel

Das schmale Büchlein aus dem Diederich Verlag taucht tief in die Seele eines Künstlers ein. Es erzählt seine Parabel am Stoff aus der Vogelwelt. Die Zilpzalpe bereiten sich seit dem Frühling auf ihre große Reise durch die Hundert Himmel vor. Sie proben den Steig- und den Sinkflug, denn der Älteste ruft ihnen immer wieder in Erinnerung, ihr Schwarm muss auf der Reise in den warmen Süden wie ein Vogel fliegen, sonst werden sie dort nicht ankommen. Nur einer tanzt aus der Reihe. Der kleine Zio. Er fühlt sich dazu berufen, die Schönheit des Waldes, der Felder, des Frühlings, ja sogar des Winters zu besingen. Die kleine Zilla bewundert ihn heimlich, aber anders als Zio wagt sie nicht, zu ihrer Meinung zu stehen. Im Herbst muss Zio die Entscheidung für sich fällen: Folgt er dem Schwarm, von dem nur die Hälfte den Flug überleben wird oder bleibt er in seinem Wald, der im Winter ein ganz anderes Gesicht zeigen wird als im Sommer.
Astrid Ruppert studierte Literaturwissenschaft in Marburg. Nach dem Studium arbeitete sie mehrere Jahre als Producerin und Redakteurin für das Fernsehen. Erst durch eine unfreiwillige Auszeit aus einem vollständig durchgetakteten Leben erinnerte sie sich wieder daran, dass sie doch eigentlich schon als Kind davon geträumt hatte, Schriftstellerin zu werden. Ihr erster Roman, die Weihnachtsgeschichte „Obendrüber da schneit es“, erschien dann drei Jahre später. Seitdem sind weitere Romane und Geschichten erschienen, und sie hat festgestellt, dass es nie zu spät ist, sich fast vergessene Träume zu erfüllen. Mit ihrem Buch über den unscheinbaren kleinen Zilpzalp Zio möchte sie andere dazu ermutigen, ihren eigenen, besonderen Weg zu gehen, und sich nicht der Erwartungen der Mehrheit anzupassen.
Ihr Buch „Hundert Himmel – Eine Erzählung über den Mut, anders zu sein“ (ISBN: 978-3-424-35123-1) ist bei Diederichs für 18,00 Euro als Hardcover erschienen.

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