Kinderbuch 9-14 Jahre

Antonia Michaelis: Laura und der Silberwolf

„Laura und der Silberwolf“ ist eine anrührende Geschichte über die an Leukämie erkranke Laura, die im Krankenhaus liegt und um die sich alle bemühen, ihr zu geben, was sie braucht: Abwechslung, Unterhaltung und natürlich Medizin und Behandlung. Laura indessen erlebt, dass es Stunden gibt, da sie aus dieser Welt in eine andere fliehen kann, nämlich in das fantastische Eisland. Dort begegnet sie dem etwa gleichaltrigen, aber für sich selbst sorgenden Jungen Linusch und merkwürdigen Tieren und Erscheinungen, deren sprachspielerische Namen sofort ein wenig an Alice im Wunderland denken lassen. Laura lernt das Behaglichkeitskäuzchen, die Wetterlinge, die Lichthamster, das Polarnicht und ein Gewinter kennen. Doch sie alle sind nichts gegen den gefährlichen Silberwolf, der in den nachtblauen Bergen schläft und die meisten der Menschen des Eislandes in seinem gefährlichen Schlaf eingefroren hat. So auch Linuschs Vater. Obwohl Linusch sich selbst versorgt, bekennt er Laura, dass er sie braucht, um den Silberwolf zu verjagen und die Menschen zu retten. Laura ist froh, in einer Welt zu sein, in der einmal sie gebraucht wird und macht sich mit Linusch auf einen gefährlichen Weg. Zu Beginn des Weges kann sie noch der doppelweltige Kater Tom unterstützen, auf den sowohl Laura aus ihrer Welt Anspruch erhebt, als auch Linusch aus dem Eisland. Außerdem besitzt Laura die wärmende Mütze aus ihren eigenen Haaren und Linusch eine Zauberkralle des Silberwolfes. Doch auf der unwegsamen Reise gehen diese Dinge verloren und schließlich steht Laura auch noch ohne Linusch da. Wird es ihr gelingen, den Silberwolf zu wecken und das Eisland zu retten?

„Laura und der Silberwolf“ ist eine bezaubernde Geschichte, gerade richtig für den anstehenden Winter, deren spannende Lektüre einen sicher nicht bis in den „matschigen Februar“ gefangen nehmen wird.