Belletristik

Anne Hansen: Und dann kam Lämmchen

Die Autorin erzählt ihre Geschichte, wie ein Schaf ihr die ganz großen Dinge des Lebens beibrachte. Die Ursache dafür, dass sie aufs Schaf kommt, hält sie kurz. Im September merkt sie, dass mit ihrem Kopf etwas nicht stimmt und begibt sich ins Krankenhaus. Schließlich wird im Gehirnwasser ein Unterdruck festgestellt. Überwiegend liegend verbringt sie die nächsten Wochen bis Januar, dann nimmt sie gemeinsam mit ihrem Mann eine Auszeit und zieht zurück in ihre Heimat Nordfriesland.

Was man immer schon mal über Nordfriesland wissen wollte, kann man in ihrem humorvollen Buch nachlesen, aber das wichtigste ist: Sie begegnet Lämmchen und seiner Herde. Anne Hansen hätte nicht gedacht, dass sie einer Herde von Schafen Namen geben und ihre Eigenheiten auseinander halten kann. Der Mittelpunkt der Herde ist für sie Lämmchen. Er schließt sich ihr an als hätte er gewusst, dass sie ihn vor dem Schlachter retten würde.

Mit viel Eigenironie, Wärme und Charme erzählt Anne Hansen von der ungewöhnlichen Freundschaft zu dem wohl unterschätztesten Tier der Welt. Vielleicht steht zu viel Anne Hansen und Lämmchen im Mittelpunkt. Es ist auf jeden Fall ein Buch, das entschleunigt und im Sommer auf dem Deich zu lesen ist. Im Mittelteil begleiten Fotos der Autorin und ihrer vierbeinigen Freunde ihre Ausführungen.

Das Buch ist im Penguin Verlag erschienen und kostet 13,00 Euro.

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