Belletristik

Sebastian Fitzek / Michael Tsokos: Abgeschnitten

„Abgeschnitten“: dieser Thriller ist ein Geniestreich der Autoren Fitzek/Tsokos.

Fitzek lässt den Leser, in gewohnter Manier in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.

Und der Rechtsmediziner lässt uns teilhaben am blutigen, brutalen und zerstörerischen Werk

eines Psychopathen. Oder sind es gleich mehrere?

Erzählt wird die Geschichte des Pathologen Herzfeld, dessen Tochter Hannah entführt wurde.

Durch einen Zufall, oder war es gar kein Zufall?, hilft ihm bei der Suche nach seiner Tochter Linda, eine Comiczeichnerin, die vor ihrem gewalttätigem Lover auf eine Insel geflohen ist, von der es aufgrund der Wetterlage kein Entkommen gibt.

Hinweise auf seine Tochter findet Herzfeld im Inneren von Leichen, die offenbar nur deshalb sterben mussten, damit er sie dort bei der Obduktion finden möge.

Im Laufe der Geschichte, die rasant von Seite zu Seite an Spannung gewinnt, treten weitere Mediziner, Unternehmer, Politiker-Sprösslinge auf, bei denen es mitunter schwerfällt zu entscheiden, ob sie zu den Guten oder Bösen gehören.

Eine Schlüsselrolle in diesem spannungsgeladenen Buch spielt eine … Zunge.

Bei aller Blutrünstigkeit geht es jedoch um nicht mehr und nicht weniger als Recht und Gerechtigkeit und darum, wie die Gesellschaft mit Tätern und wie mit Opfern und deren Familien, die ihr Leben lang Opfer bleiben, umgeht.