Sarah Weeks: So B. It
„So B. It“ erzählt die Geschichte einer kleinen einfachen Gemeinschaft, die vor gar nicht so einfachen Problemen steht. Erzählerin und Heldin ist die 12-jährige Heidi, deren Mutter nur 23 Wörter sprechen und den Alltag nur mit der Freundin Bernadette meistern kann. Aber auch Bernadette braucht Heidi und ihre Mutter, denn seit dem Tod ihres Vaters, traut sie sich nicht mehr aus der Wohnung und Heidi und ihre Mutter erledigen alles für sie.
Unter den 23 Wörtern, die Heidis Mutter spricht, kommt immer wieder das Wort „Soof“ vor. Je älter Heidi wird, umso mehr möchte sie wissen, was es bedeuten soll. Ist es der Name der Mutter? Ist es jemand der zur Familie gehört? Ist es ein beliebiger Alltagsgegenstand? Aber weder die Mutter noch Bernie können Heidi darüber Auskunft geben. ‚Tatsache ist’, sagt Bernie immer zu Heidi, ‚es gibt Dinge im Leben, die kann man nicht wissen.’ Doch damit will sich Heidi nicht abfinden. Erst recht nicht, nachdem sie eine alte Kamera ihrer Mutter findet und die Bilder entwickeln lässt. Sie zeigen ihre Mutter mit anderen Leuten bei einer Weihnachtsfeier im Heim in Hilltop. Entgegen Bernies Widerstand besorgt Heidi sich heimlich eine Fahrkarte und macht sich auf die Reise zu ergründen, wer ihre Mutter und sie sind und was es mit dem merkwürdigen Wort Soof auf sich hat.
Was wie eine Entwicklungsgeschichte begann, wird, nachdem Heidi in Hilltop ankommt, fast schon zum Krimi. Der Heimleiter Thurman Hill weigert sich zunächst Auskunft zu geben, aber in der Schwester Ruby und ihrem Mann findet Heidi Helfer und schließlich auch die Lösung ihres Rätsels.
„So B. It“ ist ein Jugendbuch, das mit einfachen Worten von den wichtigsten Dingen im Leben erzählt, von Familie und Freunden, von Lüge und Wahrheit und vor allem von der Würde jedes Lebens. „So B. It“ ist das erste im Hanser Verlag erschiene Buch der New Yorkerin Sarah Weeks, die seit zwanzig Jahren Songwriterin, Sängerin und Kinderbuchautorin ist.