Pija Lindenbaum: Franziska und die Elchbrüder

Wer schon „Franziska und die Wölfe“ oder „Franziska und die dussligen Schafe“ kennt, wird nicht zögern, seinem Kind auch „Franziska und die Elchbrüder“ zu besorgen, zumal es jetzt bei Beltz & Gelberg in der preisgünstigen MINIMAX-Taschenbuch-Ausgabe vorliegt. Bereits in den Vorläufer-Bänden hat sich die sich selbst mit ihrem Mut überraschende Franziska in die Herzen der erwachsenen Vorleser und ihrer Kinder geschummelt. Und auch in diesem Band ist Franziska eine, die das Leben in die Hand nimmt und alles weitergibt, was sie selbst gelernt hat. Eigentlich ist es ja so, dass sich Franziska einen Bruder wünscht. Doch da dieser nicht zur Stelle ist, „adoptiert“ sie kurzerhand drei Elche, die vor ihrer Haustür stehen. Franziska nimmt sie mit auf ihr Zimmer, aber da gehören Elche wahrlich nicht hinein. Sie schalten den Fernseher ein, obwohl die Sendung mit der Maus längst noch nicht dran ist, essen Popkorn und trinken aus der Kloschüssel. Eins steht fest: Franziska muss diese unpassenden Elchbrüder schleunigst loswerden. Doch dazu muss sie diplomatisch vorgehen, denn schließlich hat sie sie selbst mit in die Wohnung genommen.

Kinder können bei diesem Buch herzlich lachen und erleben zugleich, was geschieht und wie man sich fühlt, wenn auf einmal alle alltäglichen Regeln außer Kraft gesetzt werden. Gespannt werden sie verfolgen, ob es Franziska gelingt, die Elche loszuwerden und wie sie damit umgehen wird, wieder ohne Brüder dazustehen.