Nele Moost / Annet Rudolph: Rabenstarke Geschichten vom kleinen Raben Socke

Der kleine Rabe Socke erscheint nicht nur beim in 26 Sandmännchen-Folgen, inzwischen erscheint er auch in allen Buchformaten – so beliebt ist er. Die Kleinsten sitzen vor den Pappbilderbüchern, die großen vor den Bilderbüchern oder Sammelausgaben, den Schulkindern versüßt der Rabe das Aufmerksamkeits- und Buchstabentraining und nun gibt es zwei kleinere Sammelbände mit kürzeren Rabengeschichten für das größere Kindergartenalter.

In den „Rabenstarken Geschichten“ steht Socke wie immer sich selbst im Weg und bewältigt trotzdem mit seinen Freunden alle Versuchungen wie sie auch Kinder kennen. Da möchte er so gern Eddis verlorene Lampe für seinen Bauklotzturm behalten; wünscht sich, dass das Schaf ihn bei der Sommerhitze bedient oder hat überhaupt keine Lust, sich zu beeilen. Immer wieder überraschen seine Ideen, mit denen er versucht, seine kindlich selbstbezogenen Wünsche durchzusetzen. Und manchmal – wie in der Geschichte vom Trödelfritzen – zeigt die Autorin auch, dass Verhaltensweisen, die wir Erwachsenen ablehnen, auch ihre guten Seiten haben können.

Der Kleine Rabe gehört in unserem Kindergarten eindeutig zu den Kultfiguren mit starkem Sympathiecharakter, weil an seinen Zehen der erhobene Zeigefinger fehlt und weil sich jede Geschichte vorlesen lässt, ohne auch nur ein Wort zu setzen, um den Kindern das Verstehen zu erleichtern.