Nach F.C. Mickl-Unger: Das Schusterbuben-Traumbuch
Gibt es Bücher, die auf den Nachttisch gehören? Und nicht darauf verstauben? Sicher wird auf diese gedachte Umfrage jeder seine eigene Auswahl nennen können. Der eine wird auf seinem Nachttisch etwas von Spiegel-Bestsellerliste parat haben; ein anderer Klassiker, die er immer schon mal lesen wollte; der nächste Ratgeber zur Kindererziehung oder Altersvorsorge. Doch ein kleines Büchlein ist aus der Versenkung aufgetaucht und könnte wohl fast jeden Nachttisch erobern: Das Schusterbuben-Traumbuch. Wer davon noch nichts gehört hat, braucht jetzt keine roten Ohren zu bekommen, denn uns ist es ähnlich gegangen. In den 1950er Jahren war es als das „Wiener (aha, Freud lässt grüßen) Schusterbuben-Traumbuch“ berühmt.
Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine Mischung aus Traumdeutung, Numerologie und alter Zahlenmagie aus dem Orient, falls man das so verkürzt beschreiben kann. Denn Traumdeutungsversuche sind schon aus dem alten Ägypten bekannt und auch Glücksspiele auf Zahlenbasis haben eine lange Tradition. Auch wer darüber etwas wissen möchte, findet dazu im vorliegenden Taschenbuch kurze Einführungen. Das Buch deutet nach einem ausgeklügelten System im Traum auftauchende Symbole und Vorkommnisse in Lottozahlen-Werte um. Mögliche Traumsymbole sind geordnet nach dem ABC aufgeführt, eine tiefenpsychologische Übersetzung wird stichpunktartig mitgeliefert und der Zahlencode genannt. Übrigens nicht nur der in Deutschland traditionelle des „5 aus 49“, sondern auch der „5 aus 90“. Ebenfalls ins ABC eingearbeitet ist Wissenswertes rund um das Lottospiel weltweit und daheim.
Der alte Traum von Reichwerden im Schlaf könnte durch dieses Büchlein eine ganz neue Erfüllung erfahren. Und sollte es dennoch nicht so klappen, dann ist es zumindest eine nette Erfahrung, um die man reicher geworden ist.
Ein vergnügliches Mitbringsel (ISBN: 978-3-99006-037-7) für 9,95 Euro, das wieder überall im Buchhandel erhältlich ist.