Matthias Bornstädt: Wickie – Geisterspuk am Meeresgrund
Zumindest wir Erwachsenen werden den starken Wickie gleich wiedererkennen – wenn er sich über die Nase reibt, um eine seiner genialen Ideen zu finden. In der Flut der heutigen Kinderfilme geht er vielleicht etwas unter. Umso schöner ist es, dass Klett diese Figur wieder aufgreift, um die Kinder zum Lesen zu motivieren.
Der vorliegende Band hat ein spannendes Thema: Was ist da am Meeresgrund los? Wickie hat ein altes Schiff entdeckt, aus dem unheimlich schwarzer Nebel steigt. Auch die großen Wickinger können sich keinen Reim darauf machen. Ganz zufällig kommt Wickie auf eine Idee, was dahinter stecken könnte und entwickelt einen Plan, um das zu überprüfen.
Wie sieht das Lesekonzept zu diesem Text aus? Auf dem Cover wird etwas ungenau geworben mit „Lesen wie in der Schule“. Das Buch ist in Großdruck geschrieben. Jede Seite enthält nur 2-3 Sätze, die allerdings manchmal etwas lang für Leseanfänger geraten. Die inhaltliche Zeilengliederung hilft aber, sie zu erfassen.
Im Anhang befinden sich vier Seiten mit Fragen zur Geschichte. Die Kinder können sich für eine von drei Möglichkeiten entscheiden und sammeln damit Lösungsbuchstaben. Natürlich hat das entstehende Lösungswort etwas mit der Geschichte zu tun. Im Anschluss lässt sich ein kleiner Lesepass heraustrennen, den die Kinder stolz vorzeigen können. Er motiviert dazu, täglich 10 Minuten zu lesen. Denn nur Übung macht den Meister.