Martina Wildner: Das schaurige Haus

Dieser Roman von Martina Wildner steht auf der Nominierungsliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis. Es ist die Geschichte einer Familie, die aufgrund des Jobwechsels des Vaters ihre Heimat verlassen muss, aber wieder zurück kehrt. Die Erlebnisse werden von dem etwa 12-jährigen Henrik erzählt. Seine Familie zieht in ein kleines Dorf im Allgäu, in ein Haus am Rande des Dorfes, gleich neben dem Friedhof. Obwohl sein kleiner Bruder sich wohl zu fühlen scheint, entwickelt er ein eigenartiges Interesse für Nacktschnecken, das ihm sogar unruhige Albträume beschert. Für Henrik ist die Realität bedrückender. Er scheint zunächst keine Freunde zu finden, obwohl er mit dem Rad durchs Dorf radelt und den Schützenverein besucht. Aber besonders der angeberische Christian setzt ihm zu.

Schließlich entdecken er und sein kleiner Bruder im Keller eine geheime Tür. Ein Schrank steht davor und als sie schließlich geöffnet wird, finden sich unter der Tapete merkwürdige Schriftzeichen. Könnte das mit dem Mord an Kindern in diesem Haus vor langer Zeit zu tun haben. Henrik muss all seinen detektivischen Spürsinn aufbieten, um das Rätsel zu lösen.

Der Beginn des Buches zieht sich ein wenig, doch nach der ersten Schneckenplage des kleinen Erik werden die jungen Leser von diesem Kinderkrimi gepackt sein. Er ist in der Gulliver-Taschenbuchreihe des Beltz-Verlags für 7,95 Euro erscheinen.