Jostein Gaarder: Jonathan und die Zwerge aus dem All
Seit „Sofies Welt“ ist Jostein Gaarder dafür bekannt, dass er Kindern zutraut, über die Welt und logische Probleme nachzudenken. So ist es auch in seinem neuen Bilderbuch „Jonathan und die Zwerge aus dem All“.
Jonathan kommt nach Hause und findet niemanden vor. Aber noch schlimmer als dass er allein zu Hause ist, ist, dass auch die Straßen wie ausgestorben erscheinen. Nur einen merkwürdigen Zwerg findet er schließlich, der mit einem Würfel würfelt, auf dem lauter Sechsen sind. Von ihm erfährt Jonathan, dass seine Leute aus dem All die Erde übernehmen wollen, weil es hier so schöne Bananen gibt und die Menschen dafür mit einem Raumschiff auf den Planeten Sykk versetzt werden sollen. Es sei denn…er könne eine Sieben würfeln. Der Zwerg ist fest davon überzeugt, dass es mit einem Würfel voller Sechsen eher möglich wäre eine Sieben zu würfeln als mit einem Würfel, der auch Zweien und Dreien, also Zahlen hat, die noch weiter als jede Sechs von der Sieben entfernt sind. Darüber kann Jonathan, wie die meisten Kinder nur den Kopf schütteln. Und er überlegt sich einen Zauberwürfel, um seine Eltern wieder auf die Erde zu holen.
Gaarders ebenso anspruchsvolle wie komische Geschichte wurde von Peter Schössow herrlich schräg illustriert. Die meist Ton in Ton gehaltene Farbgebung lässt sein Spiel mit geometrischen Linien und Formen und dem Hell-Dunkel-Kontrast gut zur Geltung kommen.