Joshua Doder: Ein Hund namens Grk
Die Kombination von Kindern und Hunden sollen ja bereits ein Garant für den Erfolg von Filmen und Büchern sein. Eine Gefahr könnten natürlich zungenbrecherische Namen wie„Grk“ darstellen. Doch der Autor Joshua Doder prägt einen so dynamischen und vielfältigen Stil, dass es ohne so schräge Details kaum gehen würde.
„Ein Hund namens Grk“ ist der Auftakt zu einer Serie, die in England bereits Kultstatus haben soll. Doder präsentiert eine kindgerechte Parodie auf Action-Romane mit spielerischen Wechseln zwischen Erzählung, scheinbar sprödem Nachrichtenstil und Autorenkommentaren.
Grk ist ein liebenswürdiger Hund der stanislavischen Botschafterfamilie in London. Im Zuge eines Militärputsches in ihrem Land müssen sie fliehen und lassen ihn in London zurück, wo Tim ihn findet. Tim weiß genau, dass seine Eltern absolut gar nichts von Hunden halten, doch Grk ist fest entschlossen, bei ihm zu bleiben. Das überzeugt Tim und er stürzt sich ins Abenteuer, die Besitzer von Grk in Stanislavien aufzusuchen und ihnen Grk zurückzugeben. Doch das ist nicht so einfach, wie sich ein 12jähriger Londoner Junge das gedacht hat. Die Besitzer sitzen in einem Hochsicherheitsgefängnis und noch ehe der ahnungslose Tim stanislavischen Boden betreten hat, ist er im Visier der neuen Machthaber Oberst Zinfadel und Major Raki. So hat Tim keinen ausgefeilten Plan wie er sein Ziel erreichen kann, doch seine Stärke liegt ohnehin im spontanen Handeln. Es beginnt damit, dass er einen Militärhubschrauber übernimmt und direkt im Gefängnishof zur Landung ansetzt.
Der Autor Joshua Doder war auf seinen Reisen rund um die halbe Welt bereits alles zwischen Bibliothekar und Schauspieler, fährt aber am liebsten auf seiner blauen Vespa durch London. „Ein Hund namens Grk“ wurde von der Times als „touching, crazy and smart“ umrissen und ist in Deutschland im Frühjahr 2008 bei Beltz & Gelberg erschienen.