Jean-Paul Mulders / Jaques & Lise: Das Müffelmonster Brüllala

Der noch junge Bohem-Verlag hat sich das Ziel gesetzt, anspruchsvolle Kinderbücher zu verlegen. Von seinen ersten Titeln waren wir bereits im vergangenen Jahr begeistert („Die Geschichte von Flocke und Tropfen“).

Auch sein Titel „Das Müffelmonster Brüllala“ sprach uns in der Vorschau sofort an, denn wo geht es ohne Gruselbücher im Kinderbuchregal ab? Jedes Kind will sich ein bisschen fürchten… und über seine Furcht hinauswachsen. Genau das ist auch das Anliegen des Buches „Das Müffelmonster Brüllala“, auch wenn es uns Erwachsene vielleicht nicht so sehr zum mitbrüllen und ausgelassen quietschen verführt, wie es der Verlag auf seinem Klappentext vorschlägt. Auch die Bilder in den meist sanften Farben scheinen nicht wirklich passend zum Thema des Buches. Gearbeitet wird, wenn überhaupt, vor allem mit dem Spiel zwischen groß und klein.

Die Geschichte ist schnell angedeutet. Ein Fünfjähriger liebt es über alles zu schaukeln. Ungesehen schleicht sich da das fürchterliche Monster Brüllala an ihn heran, doch auch das verunglückte „Brüllala“ vermag es nicht einzuschüchtern. Gar nicht gut für ein Monster, das schon den Sommer verschlafen hat, aber umso besser für das Kind.

Jean-Paul Mulders ist belgischer Kolumnist und legt mit „Brüllala“ sein Kinderbuchdebüt vor. Sein Buch ist für 14,95 Euro im Buchhandel erhältlich.