Fliegende Wörter 2017

Wer die „Fliegenden Wörter“ wie wir schon ein paar Jahre verfolgt, der freut sich auf ihr Erscheinen wie auf den Besuch lieber Bekannter. Und könnte ein Jahr schöner beginnen als mit Rilkes: „Und nun wollen wir glauben/ an ein langes Jahr,/das ist gegeben ist, neu,/unberührt, voll nie gewesener Dinge…“. Ja, man mag gar nicht mehr aufhören zu zitieren, zu lesen, sich zu erinnern. Es zieht einen hinein: zum Bekannten ebenso wie zum Unbekannten, mit dem es zumindest für mich gleich weiterging. „Wenn nachts das Gespenst erscheint/ und sich ums Klavier herumtreibt/ dann wissen wir/ Brahms ist gekommen…“ (Alfred Brendel). Der Kalender „Fliegende Worte bietet ebenso Kunststücke wie Erfahrungen als allen Zeiten und Ländern. Er richtet seinen Blick ebenso in eine lichte Zukunft wie er den Anblick von Leid und Tod nicht scheut. Er findet Worte für das Unaussprechliche ebenso wie er das zu häufig Gesagte in ein neues Gewand kleidet. Der Postkartenkalender „Fliegende Wörter 2016“ (ISBN 978-3-891-263075) aus dem Daedalus-Verlag ist mit einer stabilen Ringbindung zum Aufhängen an der Wand versehen und für 16,95 Euro im Buchhandel oder Internet erhältlich.