Kalender und anderes

Dagmar H. Mueller / Martina Theisen: Pitti Pechvogel und das Glück

Das Thema Glück setzt sich nach dem „Glücklichen Löwen“, dem „ Glücklichen Mischa“ oder „Opa Henri sucht das Glück“ und vielen anderen Titeln auch in „Pitti Pechvogel sucht das Glück“ fort.

Hier ist es das ungleiche Paar Siggi Glücksschwein und Pitti Pechvogel, das buchstäblich im Mittelpunkt der Geschichte steht. Der Ausgangspunkt der Geschichte ist dabei eigentlich ein glücklicher für den kleinen Pechvogel: Er wird von seinem Freund Siggi zu einem schönen Wochenende in seinem Haus auf dem Land eingeladen. Damit hat es sich aber schon für Pitti und das Glück:

Zuerst geht seine Uhr falsch und er verpasst die Bahn, dann erzählt der Bahnhofsbäcker lauter langweiliges Zeug, auf der Strecke hat der Zug durch eine trödelige Schafherde eine Stunde Aufenthalt und auch das Picknick mit Siggi verfolgt eine Katastrophe nach der anderen. Nur merkwürdig, dass Siggi diesen Katastrophen ganz anders gegenübersteht als sein Freund Pitti. Das Auto hat zwar eine Panne, aber zum Glück erreicht man inzwischen die Picknickwiese zu Fuß, die Ameisen bekommen ein saftiges Stück Melone und der Regen stillt den Durst.

So wie die Geschichte auf die Gegensätze angelegt ist, hat auch die Zeichnerin meist die Doppelseiten gestaltet. Während den kleinen Raben allein in seinem Bett die tropfende Decke stört, wird es ihm gemeinsam mit Glücksschwein Siggi unterm Regenschirm gemütlich und wo die Dachse die Speisekammer ausräumen, ist das nur das Zeichen zum Angelausflug.

Ja mit einem Glücksschwein an seiner Seite lässt sich auch das persönliche Pech ertragen. Ob sich daran mal etwas ändern könnte? Den Sitzplatz neben Pitti sucht am Ende der Geschichte jedenfalls noch ein (Unglücks)-Rabe.