Catherine Jinks: Die Geisterschrift
Nicht nur Autoren sind schreibwütig, manchmal sind es auch Geister. Die Familie der 13jährigen Allie zieht nach vielen Schwierigkeiten in ein altes Haus, in dem Allie und ihr 8jähriger Bruder Bethan endlich jeder ein eigenes Zimmer haben können. Doch Allie ist ihren Bruder nur für ein paar Nächte los. Denn in seinem Zimmer hat er Erstickungsanfälle und ängstigt sich vor einer merkwürdigen Schrift, die jede Nacht den Teil einer seltsamen Geschichte an die Wände schreibt. Allies Mutter, eine esoterisch orientierte Frau, geht dagegen mit allen nur erdenklichen Mitteln vor. Sie versucht „das Gesetz des Vorgängers“ außer Kraft zu setzen, hängt Feng Shui Windspiele auf und lässt sich durch Freunde von der Gesellschaft zur Erforschung außernatürlicher Vorgänge unterstützen. Allie hingegen sucht die Lösung in der Geschichte, die auf so merkwürdige Weise an die Wand gelangt. Und sie besorgt sich die Urkunden der ehemaligen Besitzer dieses Hauses und stellt fest, dass es bereits 1907 nach einem merkwürdigen Todesfall verkauft wurde.
Die Geisterschrift ist ein kurzweilig zu lesender Jugendroman, bei dem sich vor allem Mädchen gern mit der energischen Allie identifizieren werden, deren Hauptmotiv bei der Klärung der Vorgänge es ist, endlich wieder ihr Zimmer für sich allein zu haben.