Kinderbuch 0-8 Jahre

Amalia Rosenblum: Der schönste Hundesommer der Welt

„Vielleicht fehlt immer etwas“, sinniert der Labrador Schoko. „Vielleicht nicht dir, vielleicht nicht gerade in diesem Moment, doch irgendetwas fehlt immer. Aber vielleicht ist das kein Problem, das man überwinden muss, sondern etwas, das zum Leben dazugehört.“

Amalia Rosenblum erzählt die zauberhafte Geschichte mindestens zweier Hunde, deren Mut und Freundschaft sie zu vierbeinigen Helden der besonderen Art werden lässt. Der Mix Johnny ist allerdings zunächst gar nicht begeistert von Schoko, der in das Haus seines Freundes Arthur einzieht. Bis zuletzt hatte er gehofft, Arthur würde seinen Besitzern, die in die Stadt ziehen, am letzten Tag weglaufen und bei ihm bleiben. Immerhin hatten sie beide Schlagzeilen gemacht als sie das alte Mosaik entdeckten. Aber Hundeherzen sind eben treu und so entscheidet sich Arthur doch für seine Familie und zieht fort. Das Haus übernehmen junge Leute mit dem braunen Labrador Schoko, der zunächst keinen Anschluss bei der Tiergemeinschaft des Dorfes findet. Aber als Johnny ihn versehentlich belauscht und mitbekommt wie einsam er ist, lädt er ihn zu Lagerfeuern und Streifzügen ein. Und wer hätte gedacht, dass es gerade Schoko und Johnny sind, die die Wildschweine mit einem Trick vor den Jägern retten. Schoko hat so seinen Einstand gegeben und wird an Johnnys Seite zum Helden. Kein Wunder, dass er meint, er könne die Klippen überspringen. Als es zum Unglück kommt, gibt sich Johnny die Schuld, denn er hätte Schoko warnen sollen. Aber auch das übersteht die Freundschaft der vierbeinigen Freunde, denn auch das schönste Hundeleben kann nicht perfekt sein.

„Der schönste Hundesommer“ ist eine einfache, zu Herzen gehende Hundegeschichte für kleine Leser. Aber an der klaren Übersetzung durch Mirjam Pressler werden auch die Vorleser ihre Freude haben. Besser als die Kleinen werden sie die Weisheit verfolgen, mit der die vierbeinigen Helden dieser Geschichte das Leben mit seinen Veränderungen annehmen. Wer könnte auch schon einem Hund widerstehen, der Haikus dichtet?