Uli Stein: Das kleine Schwarze
Kann Uli Stein denn böse sein? Wer die Otto-Normal-Bürger Martha und Erwin kennt, möchte es fast nicht glauben. Aber in seiner Reihe für Schwarzen Humor präsentierte der Lappan-Verlag im Herbstprogramm 2014 auch die abgründigen Seiten von Uli Stein. Hier bleibt niemand verschont: nicht Privatdetektive, Urlauber, Eltern und Kinder, Männer und Frauen, Tierärzte, Kleingärtner oder wer auch immer. Motivisch beginnt das „kleine Schwarze“ von Uli Stein passend auf dem Friedhof. Sterben (auch Suizid) oder die Begegnung mit Vadder Tod tauchen dann auch in dem kleinen Band immer wieder auf. Ansonsten befindet man sich in bester Gesellschaft: mal in der Öffentlichkeit im Restaurant, scheinbar mit sich allein im Bad oder natürlich beim Arzt.
Uli Stein hat bereits während seines Pädagogikstudiums seine Liebe zur Kunst und Literatur entdeckt. Seine Nonsens- und Satiretexte wurden zunächst im Rundfunk bekannt, inzwischen hat er sich über unzählige Tageszeitungen und Magazine in die Herzen der Deutschen Comicfreunde gezeichnet. Der Lappan-Verlag hat unzählige seiner Bücher verlegt. Wie „Das Kleine Schwarze von Uli Stein“ (ISBN: 978-3-8303-3373-9), für 9,95 Euro sind sie alle kleine Meisterwerke des deutschen Cartoons.