Gedichte

Friedrich Martin von Bodenstedt (1819-1892): Einsamkeit

Lass’ uns ein heimlich Plätzchen wählen,
Wo keine Menschen nach uns fragen,
Wo kaum die Sonnenstrahlen wagen
Sich durch das dunkle Grün zu stehlen.
Nun haben wir die Welt verlassen
Und zogen aus Millionen Nieten
Das große Loos. Was kann sie bieten,
Die Welt, für das, was wir umfassen?